VERLETZUNGEN AM SPRUNGGELENK
Das Sprunggelenk ist essenziell für Sprung- und Laufbewegungen. Zudem ist es durch hohe Belastungskräfte besonders für Verletzungen gefährdet.
Verletzungen des Sprunggelenkes sind sehr häufig. Meist handelt es sich hier um ligamentäre Verletzungen im Rahmen eines Supinationstraumas. Dennoch stellen Frakturen in diesem Bereich die dritthäufigsten Frakturen beim Menschen dar.
  • Der Fuss und das Sprunggelenk bestehen
    aus 30 kleinen Knochen, die untereinander
    38 Gelenke bilden.
  • man unterteilt das sprunggelenk
    in ein oberes und ein unteres
    sprunggelenk
  • erst das zusammenspiel von
    oberem und unterem sprunggelenk ermöglicht
    die umfassende beweglichkeit des fusses.
MEINE SCHWERPUNKTE
Fußgewölbe
Knorpelverletzungen / OCD
Supinationstrauma
Achillessehnenruptur
Angeborene oder erworbene Störungen dieses komplizierten Gefüges können zu einer Veränderung des Fußgewölbes führen. Dies äußert sich in Spreiz- oder Senkfuß, Hohl- oder Plattfuß. Je nach Ausmaß ist eine Behandlung indiziert.

Sind die Kompensationsmechanismen des Fußgewölbes erschöpft, kommt es zur Fehlstellung. Dies äußert sich durch Schmerzen oder verminderte Belastbarkeit. Oft bezeugen abnorme Schwielenbildungen an der Fußsohle das Vorliegen einer Fehlbelastung.

Bis zu einem gewissen Ausmaß werden solche Fußfehlstellungen konservativ mittels Einlagenversorgung und Physiotherapie behandelt. Fersensporn oder Plantarfaszitis sprechen gut auf Stoßwellen- und Eigenbluttherapie an.
Die genauen Ursachen des OCD (Osteochrondrosis dissecans) wurden bislang noch nicht eindeutig abgeklärt. Jedoch wird angenommen, dass die Ursachen auf Unfälle, Vererbung und Durchblutungsstörungen zurückzuführen sind.

Knorpelschäden können auch junge Patienten betreffen. Man unterscheidet zwischen akuten bzw. chronischen Knorpelschäden, welche meist durch einen Unfall bedingt sind, von degenerativer Knorpelabnützungen. Letztere treten im Rahmen der Arthrose auf.

Bei der OCD wird klassischerweise durch ein Trauma (z.B. Supinationsereignis) an der lateralen Talusschulter ein lokaler Knorpeldefekt verursacht. Unfallbedingte Knorpelverletzungen, wie die OCD, haben meist nicht die Möglichkeit selbst zu heilen und erfordern oft eine chirurgische Intervention.

Eine Knorpelverletzung kann als Zufallsbefund auftreten. Manchmal kann auch keine fassbare Ursache erhoben werden. Meist schmerzt das betroffene Gelenk, neigt zu Schwellungen oder ist in der Funktion eingeschränkt.

Die Planung der individuellen Therapie setzt einige Faktoren voraus: in Abhängigkeit von Anmnese, Bildgebung & Befund und vor allem der Klinik werden Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen besprochen.
Das Supinationstrauma (Umknicken) gehört zu den häufigsten Gründen für einen unfallbedingten Spitalsbesuch. Je nach Literatur macht es bis zu einem Fünftel aller Sportverletzungen aus. Der mediale und laterale Bandkomplex stabilisieren das Sprunggelenk. Verletzungen nach klassischem „Umknicken“ können zu einer Instabilität mit rezidivierenden Ereignissen und schwerwiegenden Folgeschäden führen.

Beim „Umknicken“ handelt es sich nahezu immer um ein Supinationstrauma (Umknöcheln nach außen). Lediglich in ca. 15% der Fälle erfolgt eine Pronationsverletzung (Umknicken nach Innen). Je nach Ausmaß der einwirkenden Kraft und Fußstellung beim Ereignis kommt es zu einer Verletzung des inneren oder äußeren Bandapparates.

Von Zerrungen bis zu vollständigen Mehrbandrupturen ist alles möglich. Hier sollte eine eingehende klinische und radiologische Abklärung erfolgen, um Folgeschäden zu vermeiden. Leichte Bandverletzungen sind die Domäne der konservativen Orthesen-Therapie mit anschließendem Propriozeptionstraining. Bandrupturen, die eine Instabilität bedingen, sollten operativ beantwortet werden.
Eine Achillessehnenruptur entsteht durch ein plötzliches Anspannen der Sehne. Meist bestehen Vorschädigungen, die einen Riss begünstigen. Der typische Patient ist männlich und zwischen 40 und 50 Jahren alt. Zusätzlich kann die Einnahme von Antibiotika oder lokale Kortisontherapie das Risiko einer Achillessehnenruptur erhöhen.

Die Patienten berichten von einem plötzlichen dumpfen Schmerz. Eine Delle ist meist tastbar. Der Zehenstand ist nicht mehr durchführbar.

Meist lässt sich die Diagnose klinisch stellen, ggf. kann auch eine Ultraschalldiagnostik durchgeführt werden. Ein MRT ist in der Regel nicht notwendig. Je nach Alter, Risikofaktoren, sportlichem Anspruch, etc. kann bei nicht retrahierter Ruptur eine konservative Therapie mittels Ruhigstellung erfolgen. In den übrigen Fällen wird die Indikation zur Operation gestellt.
BEHANDLUNGSMETHODEN
  • Stoßwellentherapie
    Die Stoßwellentherapie wird zur Behandlung von Schmerzsyndromen, Muskel- und Bandverletzungen, Verspannungen und diverser anderer Beschwerden eingesetzt.
    In der Ordination stehen die modernsten Geräte der Firma „Storz Medical“ zur Verfügung, welche sowohl die radiäre als auch die fokussierte Stoßwellentherapie ermöglichen. Die Stoßwellentherapie entfaltet ihre Wirksamkeit in der Tiefe und bündelt ihre Energie im Zentrum des Schmerzpunktes. Die Eindringtiefe der Impulse kann dabei an das zu behandelnde Gewebe angepasst werden und wirkt unmittelbar vor Ort. Die Hauptindikationen sind u.a. der plantare Fersensporn, Tennis- und Golfellenbogen, Überlastungssyndrome am Kniegelenk und die Achillessehnenreizung.
  • Infiltration (Hyaluronsäure)
    Bei akuten Schmerzen bietet eine Infiltration rasche Hilfe. Je nach Pathologie können Schmerzmittel direkt in die betroffenen Stellen (Muskeln, Bänder, Nerven oder Gelenke) eingebracht werden. Zudem besteht die Möglichkeit die Infiltration mit anderen Medikamenten (z.B. Kortison) zu kombinieren. Hyaluronsäurepräparate sind fester Bestandteil der Arthrosetherapie und ermöglichen häufig eine Beschwerdebesserung oder sogar die Vermeidung einer Operation (bzw. Verzögerung den Eingriffs). Die qualitativ hochwärtigen Präparate von „Haemopharm“ ermöglichen eine Therapie auf höchstem qualitativen Niveau.
  • Operativer Eingriff
    Konservative Therapie hat ihre Grenzen. Es werden immer Vor– und Nachteile der konservativen und operativen Behandlungsoptionen erläutert. Ist eine Operation notwendig, dann wird diese wenn möglich minimal-invasiv in arthroskopischer Technik durchgeführt. Ziel ist es, immer die zugrundeliegende Pathologie zu behandeln ohne durch die Operation einen zusätzlichen Schaden zu verursachen.

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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Knorpel OCD

Welche Möglichkeiten gibt es?

Knorpel verfügen kaum über eigenes Regenerationspotential. Ein unfallbedingter Knorpelschaden (OCD) bedarf je nach Befund eine operative Intervention. Umschriebene Knorpelschäden die sozusagen als Zufallsbefund vorliegen und wenig Beschwerden bereiten, müssen nicht zwangsweise operiert werden. Verschiedene Alternativen stehen hier mit der Eigenbluttherapie zur Verfügung. Bei jungen Patienten muss jedoch unbedingt ein Fortschreiten des Defektes vermieden werden, so dass meist eine Operation (Mikrofrakturierung oder Knorpelzelltransplantation) indiziert ist. Großflächige degenerative Knorpelschäden sind Thema der konservativen Arthrosetherapie (z.B. Eigenbluttherapie oder Hyaluronsäure) und Endoprothetik.

Abhängig von der Größe und Lage des Knorpelschadens sowie des Patientenalters und anderer Faktoren unterscheiden sich die Operationsverfahren. Die simple Glättung eines Knorpeldefektes kann helfen diesen zu stabilisieren und die Beschwerden zu lindern.
Eine Mikrofrakturierung wird angewendet, um aus dem unter dem Knorpel liegenden Knochen Stammzellen zu gewinnen, die sich zu Knorpelzellen umwandeln und die Bildung eines Ersatzknorpels anregen.

Hat der Knorpeldefekt ein gewisses Ausmaß überschritten, müssen andere Therapien angewandt werden. Bei der Knorpelzelltransplantation wird im Rahmen eines zweizeitigen Verfahrens in einem ersten Schritt Knorpel (aus einer nicht beanspruchten Zone) entnommen und im Labor gezüchtet. In einer zweiten Operation erfolgt dann minimal-invasiv bzw. in offener Technik der Transfer in den Defekt.

Wie wahrscheinlich erholt sich der Knorpel?

Aufgrund des fehlenden Regenerationspotentials ist davon auszugehen, dass ein diagnostizierter Knorpelschaden mit der Zeit eher größer werden wird als kleiner. Ist ein gewisses Ausmaß überschritten, kann ein zusätzlicher knöcherner Aufbau notwendig sein. Frühzeitige Eingriffe können somit eine Progression verhindern. Alle gesetzten Maßnahmen sind ein Versuch möglichst anatomische Knorpelverhältnisse zu schaffen.
Bandläsionen

Ab wann ist eine Operation notwendig?

Mehrbandverletzungen, die eine Instabilität bedingen, sollten operiert werden um Folgeschäden an Knorpel und Bändern zu vermeiden. Ein MRT ist zur Bestimmung des Schweregrades der Verletzung hilfreich. Entscheidend ist jedoch der klinische Befund. Das am häufigsten verletzte Band im Rahmen des Supinationstraumas ist das vordere talofibulare Band: ist dieses rupturiert so kommt es nicht zwangsweise zu einer Instabilität. Hier können konservativ mittels Orthesen und anschließender Physiotherapie (Propriozeptionstraining) gute Erfolge erzielt werden.
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